HEINRICH JOSEF
RUMPHORST

StD Heinrich Josef Rumphorst, geb. 1934, Studium Latein und Griechisch, Alte Geschichte, Philosophie und Archäologie in Berlin und Münster. 1962 Staatsexamen; 1962–1963 Lehrer an der Deutschen Schule in Rom danach wieder am Canisius-Kolleg Berlin, von 1972 bis 2000 als Studiendirektor.

Erste Begegnung mit Gregorianischem Choral Anfang der 1940er-Jahre durch Aufnahmen u.a. aus Beuron, Sant’Anselmo, Rom und Solesmes. Ab Anfang der 1950er-Jahre Mitglied in der Berliner Choralschola, (Ltg. Anton Grönewäller, ehem. Erster Kantor der Benediktinerabtei Gerleve).1957–1959 Leiter der Schola Gregoriana der Katholischen Studentengemeinde Berlin, 1965–2008 Leiter der Berliner Choralschola des Bistums Berlin. Ab Juni 1971 Einarbeitung in die Semiologie bei den Benediktinern Liudger Sabottka, Martin Uhlenbrock, Godehard Joppich.

Lehrbeauftragter für Gregorianischen Choral 1976–1993 an der Hochschule der Künste Berlin, 1996–2001 an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig, seit 1983 Dozent bei Kursen in Gregorianischem Choral in Deutschland (u.a. Münsterschwarzach, Goslar, St. Ottilien), in Italien (Cremona, Abbazia di Rosazzo); seit 1977 Vermittlung der Semiologie in der Benediktinerinnenabtei St. Gertrud in Alexanderdorf im Bistum Berlin; 2014 und 2015 Gastvorlesungen am Päpstlichen Institut für Kirchenmusik, Rom.

1979–1991 Vizepräsident der AISCGre, 1994–2011 Vorsitzender ihrer deutschsprachigen Sektion. Seit 2011 Mitglied des internationalen Vorstandes der AISCGre. Seit 1985 Mitherausgeber der zweimal jährlich erscheinenden Zeitschrift „Beiträge zur Gregorianik“, BzG (ConBrio Verlag, Regensburg); seit 1977 Mitglied im Arbeitskreis Melodierestitution der AISCGre, seit 1996 dessen Koordinator.

 

Ehrungen:

1967 Ehrenmitglied des Coro Franco Maria Saraceni degli Universitari di Roma
1990 Komtur des Päpstlichen Silvesterordens
2009 Silberne Hedwigsmedaille des Bistums Berlin
2009 Orlando di Lasso-Medaille des Allgemeinen Cäcilienverbandes (ACV)